#211

Works Volume 1 - Emerson, Lake and Palmer - 1977

in Musikjahr 2019 10.07.2019 15:56
von maldix • 3.648 Beiträge

Emerson, Lake and Palmer
Works Volume 1 - 1977





Die Gruppierung Emerson, Lake & Palmer oder ELP war für eine echte Bereicherung der progressiven Rock Szene vor allem in den 70ziger Jahren.

ELP Unterschieden sich von anderen Band dadurch, dass sie unterschiedliche Musikrichtungen und Stile zu neuen Werken verarbeiteten. So wurden u.a. kassische Elemente und Kompositionen in Verbindung mit Jazz und Blues Komponenten zu eigenständigen Kompositionen verarbeitet.
Diese Vorgehensweise sorgte damals für reichlich kontroversen Gesprächsstoff. Ich kann mich noch an sehr emotional geführte Gespräche aus dieser Zeit erinnern.

So erhielt auch das Album Works Volume 1 ist in der Besetzung:
Keith Emerson († 2016) - Tasteninstrumente
Greg Lake - Bass, Gesang, Elektrische und akustische Gitarre
Carl Palmer - Schlagzeug

nicht immer die volle Zustimmung der Hörerschaft.

Da ich in den letzten Tagen Coplands „Fanfare for the Common Man“ in meiner Betrachtung hatte, liegt es für mich nahe, auch die Works Volume 1 von ELP etwas zu beleuchten.

Works Volume 1 verfolgte ein für mich sehr interessantes Konzept.
So findet man auf den einzelnen Seiten des Doppel LP Albums, jeweils die Künstler Solo und eine Seite mit zwei Stücken gemeinsam als Band.

A Seite gestaltete Keith Emerson mit dem „Piano Concerto Nr.1 als dreisätziges Klavierkonzert mit Symphonie Orchester. Inhaltlich lassen sich Inspirationen und Elemente von Spätromantik bis zur modernen Klassik um Stravinsky oder Bernstein oder Jazz und Ragtime.
Die Seite B gehört Greg Lake. Er gestaltet die Seite mit Balladen von denen wahrscheinlich die meisten „C`est la Vie“ bestens kennen, da diese Nummer damals auch oft im Radio gespielt wurde. „Lend me your love Tonight“ und „Nobody loves you like i do“ waren weniger bekannt.
Auf der C Seite zeigt Carl Palmer sein Können. Von der Prokofiev-Fusion-Rock Variation „ L.A. Nights“ mit Orchester und Schlagzeug über „Food For your Soul“ und einer Version des Titels „Tank“ geht es musikalisch im Vergleich zur B Seite deutlich bewegter zu.


Auf Seite D spielt nun die Band gemeinsam. Hier hören wir nun den wohl bekannteste Titel des Albums die Copeland-Bearbeitung "Fanfare For The Common Man".
Zum Originalwerk hatte ich bereits ein paar Worte geschrieben. Die ELP Version bleibt mit im Ohr. Zeitgemäß gibt es Fanfaren und Yamaha GX-1 Synthy Sound in Kombination mit deutlich mehr rockigerem Rhythmus und Vokalen Passagen.
Das zweite Stück ist mit dem Titel "Pirates" und ca. 13 Minuten Dauer ein wirklich mächtiger Titel mit Orchester. Sicher ein großer Abschluss auf der D-Seite für dieses Doppelalbum.

Das dieses Album in seinem Konzept und Gestaltung schon ungewöhnlich ist, ist es auch nicht verwunderlich, dass die Meinungen recht weit auseinander driften.

Mir gefällt jedenfalls, das es Musiker gibt, die sich mit der schwierigen Bearbeitung von klassischen Themen erfolgreich auseinandersetzen. ELP hat es zumindest mit Works Volume 1 in meine Sammlung geschafft und ich höre das Album immer mal wieder. Dieses hat Works Volume 2 bislang nicht geschafft.


auditorus te salutant
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#212

RE: Works Volume 1 - Emerson, Lake and Palmer - 1977

in Musikjahr 2019 14.07.2019 14:04
von GHP • 5.157 Beiträge

ELP sollte ich vielleicht auch mal "erforschen".

Klingt auf jeden Fall interessant.

Bei mir derzeit ...



Regina Carter dürfte die wohl bekannteste Jazz-Geigerin sein. Im Jazz, wie im Fusion-Genre gleichermassen zuhause. Hier mit Gästen wie Richard Bona aus Kamerun und Cassandra Wilson, welche die Vocals zum Über-Classic der Temptations "Papa Was A Rolling Stone", beisteuert.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#213

RE: Works Volume 1 - Emerson, Lake and Palmer - 1977

in Musikjahr 2019 14.07.2019 17:18
von GHP • 5.157 Beiträge

ELO war eine der wenigen Rock-Bands mit denen ich etwas anfangen konnte und eine der ersten Bands überhaupt, von der ich LPs erworben habe.

Hier nun die wahrscheinlich bis dato ultimative Kompilation der großen Klassiker des Electric Light Orchester auf 2 CDs ...



2015er Release aus Japan, mit neuem Remastering, auf Blu-Spec CD2.

Klanglich im Rahmen des bei ELO Möglichen, in Ordnung.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#214

Joe Marcinkiewicz and Blue -1976 - Audiophile LP 45 rpm, Direktschnitt

in Musikjahr 2019 15.07.2019 09:31
von maldix • 3.648 Beiträge

Monday is Jazz Day!

Hallo Freunde der guten Musik,
Bereit für ein audiophiles Jazz Direktschnitt Sahnestückchen?

Joe Marcinkiewicz and Blue (Audiophile LP 45 rpm, Direktschnitt)




Mit diesem Album möchte ich Euch ein klangliches Juwel aus meiner Sammlung vorstellen, welches ich schon seit seinem Erscheinen 1976 liebe. Dieser Direktschnitt einer Jazz-Fusion Jam Session fasziniert mich beim jedem Hören aufs Neue. Bezüglich der Einstufung dieser Platte in ein Genre, hab ich so meine Schwierigkeit. Ich nutze meist den Begriff Jazz-Fusion, wo bei gerne auch Begriffe wie Jazz-Rock oder Disco-Jazz, für dieser Musik, welche Ende der 70ziger in den Night Clubs und Aufnahme Studios in Kalifornien gespielt wurde, Verwendung finden.

Musikalisch erwartet uns Hörer ein vielseitiger intimer Sound. Audiophil und in bester Klangqualität gibt es brilliante Percussion und Drums, eindrucksvolle Bläser Arrangements mit Sax, Trompete, Flügelhorn, my „favorite“ Hammond B-3, Syntie-Sound Moog und Fender Rhodes, Vocal Elementen u.v.m.

Auf meinem aktuellen Setup kann ich mir fast nichts schöneres vorstellen um mir die Hörknöchelchen zu verbiegen. War ich mit meiner Revox / Ortofon ME20super schon begeister, so fehlen mir für meine TR/ v.H Colibri Kombination schon fast die Worte. Damit bin ich einen wirklich großen Schritt weiter gekommen. Gerade bei dieser LP, erschließen sich mir Feinheiten der Musik und Dynamik die ich so, früher nicht kannte. Es zeigt sich mir wieder, dass analoges Hören schon rech hohe Anforderungen an eine Wiedergabe-Kette stellt, wenn man das ganze Potential der Vinyl-Scheibe auskosten möchte.

Direktschnitt mit 45rpm, d.h. Bedeutet leider nur einen recht kurzen Genuss, das ergibt leider nicht all zu lange Spielzeiten, dafür aber sehr viele Details und Dynamik.

Zusammenfassend gibt es eine Impulsive Musik die durch ihre intime Aufnahme Umgebung sehr authentisch rüberkommt, gepaart mit 45rpm Direktschnitt auf einer Neumann VMS70. Die Scheibe findet man noch recht oft in gutem Zustand zu gutem Preis. Für mich ein „must have“.

Joe Marcinkiewicz, Bob Senescu - trumpet, flugelhorn
Jim Richardson - alto- und tenor sax., flute
Steve Johnson - tenor & bass trombones
Dave Siebels - fender rhodes, B3 organ, moog
Bob Chadwick - fender rhodes, synthesizer, clavinet
Jim Campbell - fender bass
Larry Klein, Dave Grigger - drums
Mike Turner - conga
Andrea Robinson, Peter S. DeBear - vocals

Tracks: Jam Session 1 und 2



.


auditorus te salutant
zuletzt bearbeitet 15.07.2019 09:32 | nach oben springen
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#215

Renato Borghetti Quartet - Gouchos - 2004 - Analogue Audio Association

in Musikjahr 2019 16.07.2019 20:44
von maldix • 3.648 Beiträge

Hallo Zusammen,

Freunde des guten Klangs, heute nehme ich Euch mit auf die Reise nach Brasilien. Nein, keine Samba oder Bossa Nova, es darf sicher auch mal etwas anderes sein. Brasilien hat musikalisch durchaus mehr zu bieten.

Ich möchte Euch das Album „Gouchos“ des Renato Borghetti Quartet‘s in der Aufnahme der Analogue Audio Association von 2005 empfehlen.

Gauchos, war 1984 die erste LP von Renato Borhetti mit brasilianischer Instrumentalmusik, welche Ihme eine Goldene Schallplatte für ihre über 100.000 verkauften Exemplare einbrachte.

Klanglich fern jeder Kritik geht das Album in eine Musikrichtung, die will ich sie richtig Beschreiben mich vor eine kleine Herausforderung stellt.

Allein mit der ungewöhnlichen Instrumentierung aus Akkordeon, elektrische und akustische Gitarre, Flöte, Sopran Sax, Cajon fällt man selbst in der Jazz-Welt etwas aus dem Rahmen. Heraus kommt ein Mix aus mit Tango, Samba, Milonga und weiteren südamerikanischen Folklore Elementen, mit hoher Eigenständigkeit.

Renato Borghetti, ein Virtuose und Meister des „Gaita Pont“ dem Akkordeon der Gouchos im Süden Brasiliens und Argentiniens, erfährt von einigen einen Vergleich mit einem Astor Piazzola, was die Qualität seines Spiels unterstreichen soll.

Daniel Sá gefällt an seiner sehr elegant gespielten elektrischen Gitarre. Zu 100 Prozent Jazzer versteht er es sehr einfühlsam dem Akkordeon mit weiteren Farben zu mehr musikalischem Raum zu verhelfen. Hilton Vaccari hingegen legt darunter ein durchaus druckvolles nach vorantreibendes Bassfundament mit seiner akustischen Gitarre. Auf diesem Kangteppich setzt Pedro Figueiredo Flöte und Sopransaxophon auf und verleiht den Titeln mit den eigenständigen brasilianischen Touch.

Mein Fazit:

Schön zu hören, gute Laune bekommen und genießen, vielleicht bei einem Caipirinha oder traditionellen Mate-Tee.
Auf jeden Fall für mich ein schönes Album für einen echten Sommerabend.

Die Künstler:

Renato Borghetti - gaita ponto
Daniel Sá - electric and acoustic guitars
Hilton Vaccari - acoustic guitar
Pedro Figueiredo - flutes, soprano saxophone

Tracks:

Seite A
Milonga Para As Missoes - Prologue
Lacador
Taquito Militar
Quarto De Bebe
Redomona

Seite B
Entardecer No Pontal
Carona Para O Norte
Setima Do Pontal
Barra Do Ribeiro

Die Titel
Fronteira
Fazendo Fogo
Pout Pourrit De Rancheiras
Haben leider nicht mehr auf dieses Album gefunden.

Angefügte Bilder:
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auditorus te salutant
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#216

Iron Butterfly - Metamorphis - 1970 - Label ATCO

in Musikjahr 2019 16.07.2019 22:11
von maldix • 3.648 Beiträge

Hi Zusammen,

Was soll ich sagen, da hat man schon ein echtes „Luxusproblem“ wenn man mal nicht weiß was man auflegen soll. Was macht man dann? Einfach mal blind ins Regal greifen, schließlich hat man ja nur gute Musik drin stehen und einfach auflegen. Und da schaut mal, was das Glück gerade gebracht hat, einen echtes Schmankerl der Prog Rock Szene von 1970:

Iron Butterfly - Metamorphis - Label ATCO.

Auflegen Augen zu, festhalten, die nächte Fahrt geht rückwärts. Da kann der verstehen alle ihr Handwerk. Das Album allerdings traf nicht auf die Sympathien aller Musiker. Heraus kam aus meiner heutigen Sicht stimmig komponierter, präziser Sound. Gitarre Lines vom feinsten und nach dem der Keyborder Doug Ingels seine zu dünn klingende „Vox-Contiental-Organ“ raus geworfen hat und durch eine „Hammond B-3“ (btw.? hatte ich schon erwähnt dass ich den Klang dieses Instruments über alles liebe ;-) ?)ersetzt hatte, entsprach auch der Keyboard Sound dem der Gitarren.

Das Album Methamorphis ist ein Zeitzeichen seiner Zeit und meiner Meinung nach damals unter seinem Wert gewürdigt worden. Für mich ist es immer wieder ein echter Hörgenuss und ein Erlebnis voller Nostalgie Pretiosen dieser Zeit aufzulegen. Die Band selbst löste sich in kurz nach der Veröffentlichung auf, Schade.

Angefügte Bilder:
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auditorus te salutant
zuletzt bearbeitet 16.07.2019 22:12 | nach oben springen
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#217

RE: Iron Butterfly - Metamorphis - 1970 - Label ATCO

in Musikjahr 2019 20.07.2019 18:19
von GHP • 5.157 Beiträge

Nachtrag zu Herbie's Dedication :

Das Album ist jetzt auch in 24bit, 96kHz verfügbar !


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#218

RE: Iron Butterfly - Metamorphis - 1970 - Label ATCO

in Musikjahr 2019 20.07.2019 19:36
von Simplon • 1.827 Beiträge

Hallo, seit dem Krach von Herbie Hancock sitze ich in der Philharmonie in München nur noch direkt vor den Tontechnikern. So auch heute Abend bei Chick Corea.


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


zuletzt bearbeitet 20.07.2019 19:51 | nach oben springen
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#219

Jimmy Smith - Root Down - 1972 - live

in Musikjahr 2019 20.07.2019 22:23
von maldix • 3.648 Beiträge

Hi Zusammen


Hier eine Sternstunde des Live - Jazz!






Root Down ist ein echt musikalisches Live-Jazz-Album von Jimmy Smith, dem Meister der Hammond B3 das vom Verve-Label veröffentlicht wurde. Aufgenommen wurde am 8. Februar 1972 in Los Angeles. Es enthält u.a. den Song "Root Down", der von den Beastie Boys für ihren Song "Root Down" eingespielt wurde.

Der Musiker Jimmy Smith machte mit der Hammond B-3 die elektrische Orgel salonfähig und zu einem wesentlichen Bestandteil der Modern-Jazz-Bands.

Er gilt in Musikerkreisen als der ungekrönte König auf der Hammond B-3.
Der Sound dieser Orgel mit dem echten Leslie ist sehr eigenständig und hat einen hohen Wiedererkennnungswert. Ich liebe den Klang dieses Instrumentes, der sich meiner Kenntnis nach bis zum heutigen Tag noch nicht mit modernen Synthesizern nachbauen lässt. Jimmy Smith glänzte gerade In seinen frühen Jahren in New York mit einem blitzschnellen Ansatz und spielte das Instrument mit beispiellosem Erfolg.

Root Down ist ein Live-Jazz-Album von Jimmy Smith aus dem Jahr 1972, das auf dem Verve-Label veröffentlicht wurde. Es wurde am 8. Februar 1972 in Los Angeles aufgenommen. Es enthält u.a. den bekannten Song "Root Down", der von den Beastie Boys für ihren Song "Root Down" eingespielt wurde.

Musikalisch Top, klanglich gut bis sehr gut
hat Jimmy Smith mit diesem Album viele Freunde auf diesem Planeten gefunden.


auditorus te salutant
zuletzt bearbeitet 20.07.2019 22:39 | nach oben springen
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#220

Nils Wülker - UP

in Musikjahr 2019 24.07.2019 19:57
von tom539 • 3.083 Beiträge

Schon sehr lange nicht mehr gehört:




Gruß, Tom
... just listen
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