Hallo @klipschfan,
als der Lautsprecher auf der HighEnd 2015 vorgestellt wurde, hatte ich sehr ähnliche (erste) Höreindrücke: Im Mittel-/Hochton ausgewogen und deutlich besser als die Vorgänger aber im Bassbereich nicht ganz präzise. Der Raum, in dem die 1K damals vorgeführt wurde, war allerdings nicht besonders groß und ich bin der Meinung gewesen, dass die 1K mit ihren 2 x 310 mm Tieftönern den Raum überfordert.
Der Hörraum bei deiner Vorführung scheint aber bei einem Blick auf das Foto von dir ausreichend groß zu sein. Mir fallen aber noch folgende Faktoren ein:
1. Die Lautsprecher stehen geschätzt höchstens 2 Meter auseinander, was bezogen auf die enorme Bassfülle des Lautsprechers m.E. zu wenig ist, 3 Meter wären besser.
2. Ich kann auf dem Foto keine Stühle erkennen und nehme an, dass der Hörabstand zu den Lautsprechern relativ groß war. Im Zusammenhang mit Punkt 1 ist das nach meinen Erfahrungen ebenfalls nicht vorteilhaft.
3. Trotz der Bodenplatten würde ich dem Lautsprecher auf alle Fälle noch geeignete Absorber / Spikes gönnen. Ich kann leider auf dem Foto nicht erkennen, inwieweit hier von Canton schon serienmäßig Absorber verbaut wurden.
4. Was oft den Klang beeinträchtigt ist die Tatsache, dass im Raum viele andere Lautsprecher rumstehen. Schwingen die Membranen der andern LS etwas mit oder welche Gründe hat es, dass hier der Klang negativ beeinflusst wird ?
5. Die Canton Reference 1K ist für mich nur das Aushängeschild und kostet mehr als doppelt so viel (11.000,- € / St.) wie die Reference 3K (5.200,- € /St.). Und das bei gleicher Technologie und identischen Mittel-/Hochton-Treibern !
6. Ich hätte den Vorführer auf die Problematik angesprochen und um Abhilfe nachgesucht. Also Boxen auseinander rücken oder Austausch gegen die 3K oder Tausch der Elektronik, also Ursachenanalyse. War ja schließlich ein privater Hörtermin.
Mit freundlichen Grüßen
PBE