Zitat von Simplon im Beitrag #347
Zitat von tom539 im Beitrag #346
Zitat von GHP im Beitrag #345
Meine Bits werden ebenso positiv beeinflußt.
Allerdings mit 64bit/80bit float van-den-Hul'isiert.
Fahre morgen übrigens für ein paar Tage ins Land des "Meisters der Quantenemission und
des rasanten Hochtonanstiegs".
Vielleicht kommt es dort noch mehr über mich.
Das Thema „van den Hul“ scheint Dich ja nachhaltig zu beschäftigen...
Hallo Tom,
GHP war immer angenehm angetan von bestimmten Eigenschaften des Colibri, wenn er bei mir zur Hörsession war. Auch wenn das MC anfangs bei mir etwas spritzig geklungen hat. Er hat aber auch erste Stufen der Verbesserung bei mir angehört.
Er kann ja mal beschreiben, was er genau mit dem "van den Hulisieren" meint, er denkt hier sehr positiv und "Goldohren-artig".
Oliver und Ich waren auch beim Meister persönlich auf der High End und das war schon komisch. Mir schien Meister van den Hul auch etwas unkonzentriert. Ich habe ihn gefragt, ob ich sein Spitzen- Phonokabel auch mit XLR- Steckern für meine Clear Audio Balance+- Phonovorstufe haben kann. Er hat mir dann das Prinzip symmetrischer Übertragung erklären wollen und geschimpft, dass er sich mit solchen Themen befassen müsse. Mir ist das Prinzip aber klar, ich will nur eine Kabel mit XLR. Sein Thema war mehr eine Klangoptimierung im Raum, die er am Messestand gerne quantenphysikalisch erklären würde, wenn man ihn deshalb nicht als Spinner abtun würde.
Ich denke, so versteht man GHP etwas besser, wenn er hier seine Meinung zum Meister und zum Kolibri kund tut.
simplon
So ist es !
Besonders lustig fand ich seine Aussage, er dürfe die Funktion seines Quantenemitters nicht darlegen, da er sich sonst strafbar mache.
Bin übrigens frisch zurück aus Holland. Hab' den Meister aber nicht angetroffen.
Wie simplon schon richtig bemerkte, habe ich beim Colibri einen interessanten Klangcharakter wahrgenommen. Dieser TA verleiht dem Vinyl einen Detailreichtum und eine Frische die außergewöhnlich ist und gegenüber der sicherlich "lineareren" Wiedergabe der Digitaltechnik wie Erich es wohl ausdrücken würde, "mehr Emotionalität" verleiht. Daß die Vinylwiedergabe nicht objektiv besser als die CD sein kann steht physikalisch vollkommen außerfrage. Es kann aber, mal abgesehen vom anderen Mastering, ein subjektiv besserer Klang entstehen. Der elektromechanische Herstellungs- & Vervielfältigungsprozess (Lackfolienschnitt, Vater, Mutter, Söhne) und die ebenfalls elektromechanische Reproduktion (TA, Arm, Dreher, RIAA Entzerrung) erzeugt klangliche Komponenten (Abtastverzerrungen , Harmonische bestimmter Ordnung etc., ähnlich wie Röhrentechnik), die von einigen Hörern als (subjektiv) "besser" wahrgenommen werden. Hinzu kommen psychologische Faktoren wie das große Cover, die Sinnlichkeit des Auflegens, die Beobachtbarkeit und Nachvollziehbarkeit der Reproduktion. In der Summe kann hier tatsächlich der Eindruck entstehen, Vinyl sei "irgendwie" besser. Viele Faktoren spielen hier in individuell unterschiedlicher Konfiguration ein Rolle. Dies auch meistens "ohne Wissen" des Hörers. Kaum jemand denkt wirklich darüber nach, WARUM er hört, WAS er hört. Anyway ...
Da ich inzwischen softwareseitig fast alles habe was es gibt, habe ich experimentiert, um einen ähnlichen Effekt wie beim Colibri zu bekommen. Nach langem Herumexperimentieren mit Röhrenemulationen (ich habe zahlreiche Röhrentypen und Ansteuerungsmodi zur Verfügung, die ich quasi beliebig kombinieren kann, woraus sich abertausende Permutationen ergeben !), EQs (volles Spektrum mit grafischem, parametrischem, linearphasigem und parallelem Aufbau), Kompressoren (inklusive Emulation legendärer Teile wie Fairchild 670, Neve etc.) blablabla, habe ich eine sehr interessante und wirksame Zusammenstellung von EQ und Mastering Limiter in Kombination mit Saturation und einem speziellen Algorithmus gefunden, die universell, d.h. bei jeder Musik und jedem Qualitätslevel einsetzbar ist und eine deutliche bis drastische Verbesserung (in feinsten Stufen regelbar !), sowohl in der Tieftonwiedergabe, als auch im Mittel- & Höhenbereich, inklusive einer Frequenzgangerweiterung bis über 30kHz hinaus, ermöglicht. Dies auch bei Material, welches deutlich unter 20kHz "endet". Von einer Künstlichkeit jedweder Art im Klang (wie sie jetzt sicher der ein oder andere vermutet
) kann keinerlei Rede mehr sein. Umso mehr aber von einer Verbesserung des Klanges um mehrere Stufen, es sei denn, Basspräzision, Räumlichkeit, Transparenz und Lebendigkeit sind plötzlich keine Kriterien mehr.
Der "spezielle Algorithmus" der dabei u.a. zum Einsatz kommt, stammt tatsächlich aus Holland - und auch hier verrät der Hersteller nicht, was tatsächlich mit dem Signal geschieht. Ganz wie beim Meister aus den Niederlanden selbst. Das Endergebnis aber, und das ist es ja was letztendlich zählt, überzeugt vollkommen.
Aufgrund der genannten Faktoren, bezeichne ich das Processing als
van-den-Hul'isierung !